Bundessieger Malen

„Dieses schwarzweiße ‚Wimmelbild’ zeigt ein vielfältiges Ambiente von vielen Häusern, bei denen sich kaum zwei gleichen. Wir erinnern uns an mittelalterliche Stadt- und Dorfstrukturen, deren Charakter es war, wie ein gewachsenes, lebendes Gebilde zu erscheinen – das, was den heute häufig unwirtlichen Ansiedlungen oft fehlt. Wie kaum ein anderes Bild zeigt diese Arbeit Freude, Vielfalt und Schönheit, wie wir sie uns für unsere gebaute Umwelt wünschen“, so der Bundesjuryvorsitzende Professor Dr. Klaus-Ove Kahrmann von der Universität Bielefeld.

„Lennards ‚umweltfreundliches Haus der Zukunft‘ ist eine innovative Lebensraum-Vision, in der regenerative Energien, Naturelemente, Sport- und Freizeitmöglichkeiten miteinander verbunden werden. In dem differenziert ausgearbeiteten Bild gibt es zahlreiche kreative Details zu entdecken: vom Freiluftaufzug bis hin zur mehrstöckigen Pflanzenzuchtanlage. Lennard zeigt in seinem Bild viel Fantasie in Kombination mit überzeugendem zeichnerischem Vermögen“, so Bundesjurorin Dr. Carolin Ehring, Mitherausgeberin der Fachzeitschrift „Grundschule Kunst“, Studienrätin und Lehrbeauftragte.

„Bunt und wild knallen die Farben und Kontraste auf diesem Bild. Das Obst ist hier nicht bloß Frucht, sondern Form und Lebensraum. Fantasievoll ist das Stillleben gestaltet und lässt die Innenräume einer fantastischen Welt samt Rutschbahn erkennen. Die gelbe Ananas dominiert die Kompositionen, rote und orange Erdbeeren und Mandarinen bringen Dynamik ins Ensemble, dahinter verstärkt der blaue Grund mit welligen Akzenten die hellen Farbtöne. Schöne Details, prägnante Farbtöne und ein überraschend surrealistisches Sujet machen die Qualität dieser Buntstiftzeichnung aus“, Bundesjuror Dr. Sebastian Baden, Kurator zeitgenössische Kunst/Skulptur/Neue Medien, Kunsthalle Mannheim, und mehrfacher „jugend creativ“-Preisträger.

„Timons detailreiche Zeichnung zeigt uns weniger ein Traumhaus als einen traumhaften Lebensraum. Mit wenigen blauen Linien markiert, sehen wir das Meer und einen leicht gelben Strand, der Platz bietet für eine Gruppe Menschen, die offensichtlich beim Grillen ist. Unterhalb dieses schmalen Bildstreifens finden wir, durch eine Straße abgetrennt, doch mit verbindendem Zebrastreifen, zahlreiche Gebäude und Plätze, die zu vielen Aktivitäten einladen. Da ist eine riesige Rutsche zu sehen, man kann baden, Sport treiben und einkaufen. Über das Areal verteilte Palmen bieten Schatten. Timons Traumwelt ist ein fantasievolles Ferienparadies, das die Betrachter einlädt mit dabei zu sein“, so Bundesjuror Professor em. Dr. Dietrich Grünewald, Institut für Kunstwissenschaft, Universität Koblenz-Landau.