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Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)
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"Der Wettbewerb ist ein kulturelles Ereignis"

Professor Hans Dauer lehrt Kunsterziehung an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Seit vielen Jahren schon engagiert er sich für den „jugend creativ“-Wettbewerb. Ein Gespräch über den Wert von Kunst, Kreativität und „jugend creativ“.
Sie leiten auf Frauenchiemsee die Workshops des „jugend creativ“-Wettbewerbs. Was machen Sie dort mit den Teilnehmern? Ich gebe Hilfeleistung, um ihre Gedanken und Vorstellungen zu einem kreativen Ergebnis zu bringen. Dazu vermittle ich elementare Gesetzmäßigkeiten von visueller Gestaltung, zeige verschiedene Techniken und Ausdrucksmöglichkeiten. Gemeinsam werden die Arbeiten dann besprochen und Verbesserungsvorschläge gemacht. Welche Erfahrungen haben Sie bei den Workshops gemacht? Ich bin immer wieder überrascht, was für interessante und intelligente Leute diese Preisträger sind. Viele studieren anschließend, wobei ihr Wettbewerbserfolg auf ihre Berufswahl häufig einen großen Einfluss ausübt. Schön ist zu sehen, wie engagiert die Teilnehmer bei der Sache sind. Oftmals wird da noch bis Mitternacht gemalt. Was halten Sie vom „jugend creativ“-Wettbewerb? In der Schule wird das Unterrichtsfach Kunst immer weiter zurückgedrängt. Seit etwa 1960 ist hier die Stundenzahl auf mehr als die Hälfte gekürzt worden. Die Kunst kommt einfach zu kurz in unserer Gesellschaft und man unterschätzt ihre Bedeutung. Da ist dieser Wettbewerb eine ganz großartige Sache. Und wenn man die große Zahl der Teilnehmer betrachtet, ein kulturelles Ereignis. Was versuchen Sie, Ihren Schülern und Studenten zu vermitteln? In erster Linie versuche ich, ihre eigene Identität zu entwickeln, ihrer eigenen Persönlichkeit Raum zu geben. Nicht eine bestimmte Methode, nicht ein bestimmter Stil wird angestrebt. Es geht vielmehr darum, die eigene persönliche Ausdrucksfähigkeit zu stärken. Schließlich kommen sie aus einem Schulsystem, in dem vor allem rezeptiv vorgeformtes Wissen vermittelt wird. Wie wichtig ist Ihrer Meinung nach Kreativität? Alles, was der Mensch tut, beruht auf Kreativität und durchdringt somit unser ganzes Leben. Das ganze Feld der Technik und Wissenschaft gäbe es nicht ohne sie. Kreativität ermöglicht es uns, etwas Neues zu finden. Die Kunst bildet dabei das klassische Spielfeld für diese Fähigkeit. Hier kann man sich ganz zwanglos erproben. Kann man Kreativität lernen? Mit Sicherheit. Da gibt es durchaus Systeme, mit denen man Kreativität fördern kann. Besonders in den USA, aber auch bei uns sind die Kurse zur Förderung der Kreativität, zum Beispiel für Manager, sehr verbreitet. Das Interview wurde übernommen aus dem Zeitschrift "VR-Future" (1/2007), dem jungen Magazin für Beruf und Zukunft der Volksbanken und Raiffeisenbanken.

Bildmaterial wie das Wettbewerbslogo und detaillierte Informationen rund um den Wettbewerb finden Sie unter www.jugendcreativ.de/pressebilder beziehungsweise www.jugendcreativ.de/pressematerial.

Weitere Informationen zu #jugendcreativ unter:
www.jugendcreativ.de (Homepage)
www.jugendcreativ-video.de (Videoportal)
www.jugendcreativ-blog.de (Blog)
www.facebook.com/jugendcreativ
www.instagram.com/jugendcreativ

Pressekontakt BVR:
Cornelia Schulz
Pressesprecherin
Telefon: 030/2021-1330
E-Mail: presse@bvr.de

Pressekontakt Agentur:
wiese pr
Beate Wiese
Telefon: 030/60945-180
E-Mail: mail@wiese-pr.de
 

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